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Wie hoch ist die Brandgefahr durch PV-Speicher und wie schützt man sich gegen einen PV-Speicher Brand

Brandgefahr durch PV-Speicher

Die Sicherheit von PV-Speichern ist ein brandaktuelles Thema. Letztes Jahr gab es mehrere Zwischenfälle mit Photovoltaik-Heimspeichern. Diese Vorfälle haben die Diskussion um die Brandgefahr von PV-Speichern erneut entfacht. Lesen Sie weiter, um mehr über die Risiken zu erfahren und wie Sie sich schützen können.

Was sind PV-Speicher?

PV-Speicher sind Batteriesysteme, die überschüssigen Solarstrom speichern, sodass er später genutzt werden kann. Diese Technologie erlaubt es, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren und weniger abhängig von externen Energieversorgern zu sein.

Die meisten PV-Speicher verwenden Lithium-Ionen-Batterien aufgrund ihrer hohen Energiedichte und langen Lebensdauer. Diese Batterien speichern die Energie, die tagsüber von den Solarpanelen erzeugt wird, und geben sie bei Bedarf wieder ab, beispielsweise in den Abendstunden oder an bewölkten Tagen.

Wie hoch ist die Brandgefahr durch PV-Speicher?

Es gab in letzter Zeit einige Berichte über Brände bei Heimspeichern. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich? Eine Studie des Fraunhofer ISE aus dem Jahr 2019 zeigt, dass von 130.000 installierten PV-Speichern nur zehn Fälle von Bränden registriert wurden. Davon betrafen neun Lithium-Batterien und einer einen Blei-Akkumulator. Diese Technologien finden sich auch in unseren Smartphones und Laptops.

Obwohl die Anzahl der Brände zugenommen hat, liegt das hauptsächlich an der steigenden Zahl der installierten PV-Speicher. 2022 gab es in Deutschland bereits 630.000 Heimspeicher. Das Risiko eines Brandes ist bei bestimmten Speichertypen vorhanden, bleibt jedoch insgesamt gering. Bei Redox-Flow-Speichern ist ein Brand technisch ausgeschlossen.

In jüngster Vergangenheit gab es Zwischenfälle mit Photovoltaik-Heimspeichern, die sich im sogenannten Konditionierungsbetrieb befanden. Diese Vorfälle haben die Debatte um die Sicherheit von PV-Speichern neu entfacht und zeigen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und professioneller Beratung auf.

Ursachen für einen Speicherbrand

Ein Speicherbrand kann verschiedene Ursachen haben. Bereits bei der Lieferung können Defekte entstehen, die später zu einem Brand führen. Fehler bei der Installation, wie das Nicht-Einhalten von Einbauabständen oder das Blockieren von Lüftungsöffnungen, sind ebenfalls häufige Ursachen.

Externe Brände können ebenfalls auf PV-Speicher übergreifen und durch Überhitzung der Lithium-Zellen eine thermische Kettenreaktion auslösen. Aufgrund der hohen Energiedichte kann ein Kurzschluss, der durch Beschädigungen oder Verschleiß entsteht, ebenfalls einen Brand verursachen.

Wie läuft der Brand eines Stromspeichers ab?

Ein Kurzschluss an einer schadhaften Stelle des Speichers führt zur Erhitzung dieser Stelle. Bei herkömmlichen Batteriespeichern können die betroffenen Zellen überhitzen, was bei Redox-Flow-Speichern ausgeschlossen ist.

Die kritische Temperatur variiert je nach Zelltyp. Erreicht eine Zelle diese Temperatur, kann es zu einer Überhitzung der benachbarten Zellen kommen. Eine Kettenreaktion setzt ein, die eine große Menge Wärmeenergie in kurzer Zeit freisetzt, was zu einem Feuer oder sogar einer Explosion führen kann.

Brände bei PV-Speichern, insbesondere bei solchen mit Lithium, sind schwer zu löschen und stellen selbst für Feuerwehrkräfte eine Herausforderung dar.

Wie sollte ich mich bei einem Speicherbrand verhalten?

Im Falle eines Brandes ist es schwierig, einen brennenden PV-Speicher zu löschen. Solche Brände können unangekündigt explodieren und giftige Gase freisetzen. Daher sollten Sie keine Löschversuche unternehmen.

Wenn Sie einen Speicherbrand entdecken, sollten Sie folgendes tun:

  • Trennen Sie den PV-Speicher vom Netz, wenn möglich.
  • Warnen Sie die anderen Bewohner des Hauses.
  • Rufen Sie die Feuerwehr (112) an und informieren Sie sie über den Brand.
  • Schließen Sie Fenster und Türen, um den Brand einzudämmen.

Wie kann ich die Brandgefahr eines PV-Speichers verringern?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um das Risiko eines Speicherbrandes zu minimieren:

Qualität des Speichers

Hochwertige Speicher verringern die Wahrscheinlichkeit von Herstellungsfehlern. Lithium-Speicher, die von Fachhändlern angeboten werden, erfüllen in der Regel die Sicherheitsstandards VDE-AR-E 2510-50 und IEC 62619.

Regelmäßige Wartung

Regelmäßige Wartungen gewährleisten den einwandfreien Betrieb des Speichers und helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen. Moderne Heimspeicher informieren den Besitzer über optimale Wartungszeiträume.

Der richtige Standort

Der Aufstellungsort des PV-Speichers sollte gut belüftet und mit einer feuerfesten Tür ausgestattet sein. Idealerweise befinden sich keine weiteren Geräte in diesem Raum.

Wahl einer Speichertechnologie ohne Brandrisiko

Speichertechnologien wie Redox-Flow-Speicher, die Energie in flüssigem Elektrolyt speichern, sind feuerfest und bieten eine sichere Alternative.

Rechtliche Vorschriften und Normen

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen ist entscheidend für die Sicherheit von PV-Speichern. Diese Vorschriften definieren die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und Installationspraktiken.

Überblick über geltende Vorschriften

In Deutschland müssen die folgenden Normen und Vorgaben beachtet werden:

  • DIN VDE 0100-712: Errichtung von Niederspannungsanlagen
  • VDE-AR-E 2510-2: Stationäre Energiespeichersysteme
  • VDE-AR-E 2510-50: Sicherheitsanforderungen für Batteriespeicher

Beratung bei der Durchsetzung gegen den Hersteller

Falls Sie Probleme mit Ihrem PV-Speicher  haben, bietet die Kanzlei WBS rechtliche Unterstützung an. Sie können Ihnen helfen, Ansprüche gegen den Hersteller geltend zu machen. Weitere Informationen finden Sie u.a. auf der Webseite der Kanzlei WBS:

Brandgefährliche Solarstrom-Speicher: Jetzt Ansprüche geltend machen

Fazit

Die Brandgefahr durch PV-Speicher ist ein ernst zu nehmendes Thema, das jedoch durch geeignete Maßnahmen erheblich reduziert werden kann. Hochwertige Komponenten, professionelle Installation, regelmäßige Wartung und zusätzliche Brandschutzmaßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen trägt ebenfalls zur Minimierung des Risikos bei. Mit sorgfältiger Planung und Vorsicht können PV-Speicher sicher betrieben werden, um von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Brände durch PV-Speicher sind selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Statistiken zeigen, dass die meisten Brände auf technische Defekte oder unsachgemäße Installationen zurückzuführen sind.

Durch die Auswahl hochwertiger Komponenten, fachgerechte Installation, regelmäßige Wartung und zusätzliche Brandschutzmaßnahmen können Sie die Brandgefahr erheblich minimieren.

In Deutschland müssen verschiedene DIN-Normen und die Vorgaben der VDE beachtet werden. Es ist wichtig, sich vor der Installation über die geltenden Vorschriften zu informieren und diese einzuhalten.

Wenn Ihr PV-Speicher Feuer fängt, sollten Sie sofort die Feuerwehr rufen und den Bereich evakuieren. Ein Notfallplan und regelmäßige Übungen können helfen, im Ernstfall schnell und sicher zu reagieren.

Beratungsangebot von Stadtritter

Stadtritter ist eine Notruf- und Serviceleitstelle. Wir beraten Sie dabei, passende HitzemelderRauchmelder und Überwachungskameras einzurichten und zu überwachen. Im Falle eines Brandes reagieren wir entsprechend und leiten einen definierten Notfallplan mit der Alarmierung der Feuerwehr ein.

Unsere Dienstleistungen umfassen:

  • Beratung zur Installation von Hitzemeldern und Rauchmeldern
  • Einrichtung und Überwachung von Überwachungskameras
  • Entwicklung und Implementierung eines Notfallplans
  • Sofortige Alarmierung der Feuerwehr im Ernstfall

Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und wie wir Ihnen helfen können, Ihre PV-Speicher sicher zu betreiben.

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